Selina Dietzer in Süddeutschland nicht zu schlagen
Julia Schmidt schlägt Bayerische Meisterin und holt Bronze
Carolin Rhein auf Platz 5

Eppelheim/Mosbach. (mbe) Ihren sehr guten Lauf setzte die Mosbacher Ausnahmejudoka Selina Dietzer (-40 Kg) auch bei den Süddeutschen Einzelmeisterschaften der Mädchen U14 am vergangenen Sonntag in Eppelheim fort und erkämpfte sich die Goldmedaille. In ihrem ersten Kampf gegen die Drittplatzierte Bayerns, Nadja Geppert aus Altenfurt, gewann Selina ungefährdet mit einem Wurf und anschließendem Haltegriff. Im Viertelfinale traf Selina Dietzer auf die Württembergische Vizemeisterin Hanna Fischer aus Leinfelden. Hier musste die Mosbacherin über die volle Zeit gehen, gewann dann aber als aktivere Kämpferin verdient mit Yuko und stand somit im Halbfinale gegen die bis dahin ebenfalls unbesiegte Bayerische Vizemeisterin, Kathrin Grabichler von der SG Moosburg, die zuvor Selinas Vereinskameradin Nadja Geisler (9. Platz) besiegte und in die Trostrunde bugsierte. Hier das gleiche Bild wie zuvor im Viertelfinale: Selina war über die gesamte Kampfdauer von drei Minuten die bessere Judoka und siegte erneut mit einer mittleren Wertung (Yuko), so dass ihr Minimalziel, bei den Süddeutschen im Finale zu stehen, erreicht hatte. Dort stand ihr erwartungsgemäß die Württembergische Meisterin, Larissa Wörner vom Judoteam Steinheim, gegenüber. Mit einer taktischen Superleistung ließ Selina ihrer Finalgegnerin nicht den Hauch einer Chance und siegte mit Wazaari, Yuko und Koka völlig überlegen und verdient nach Punkten, so dass die mit zahlreichen Zuschauern in Nordbadischer Hand befindliche Halle zum tosenden Applaus hingerissen wurde. Zwei weitere heiße Eisen hatten die von Heinz Schmidt gecouchten Mosbacher mit Carolin Rhein (-52 Kg) und Julia Schmidt (-44 Kg) im Feuer. Und auch Julia nutzte die Gunst der Stunde und setzte ihre guten Trainingsleistungen der vergangenen Wochen nahezu perfekt um und bugsierte sich mit drei Siegen und einem Sensationssieg gegen die Bayerische Meisterin auf den 3. Platz. Lediglich im Halbfinale musste die sehr stark kämpfende Julia ihrer Gegnerin und späteren Siegerin aus Herrenberg, Katja Stiebeling, zum Sieg gratulieren. Auch Carolin Rhein kämpfte sich beherzt in diese Meisterschaft, der höchsten der FU14 und stieß verdientermaßen bis ins Halbfinale vor, wo sie gegen die spätere Vizemeisterin Lorena Vodermeier vom TSV München-Großhadern verlor. Somit musste Carolin ihre Chance auf eine Medaille im so genannten „kleinen Finale“ suchen. Hier traf sie erneut auf ihre Gegnerin aus der Erstrundenbegegnung, wo Carolin mit Kampfrichterentscheid knapp die Nase vorn hatte. Dieses Mal hatte allerdings Yakcia Anders vom TSV Grafing das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und siegte um Haaresbreite nach Kampfverlängerung mit Kampfrichterentscheid, so dass Carolin mit dem undankbaren 5. Platz die Heimreise nach Mosbach antreten musste.