Bayreuth/Mosbach. (mbe) Ihr Ziel bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen, die am vergangenen Wochenende in Bayreuth ausgetragen wurden, ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mit zu reden, musste die Mosbacher Judoka und amtierende Süddeutsche Meisterin Verena Thumm sehr schnell verwerfen. Nach einem geglückten Auftaktsieg gegen Katrin Seidel aus Chemnitz stand Verena im Achtelfinale Julia Rotthoff aus Siegen gegenüber, die die Mosbacherin bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin noch souverän besiegen konnte. Doch dieses Mal drehte die Siegenerin das Blatt und schulterte Verena kurz vor Ende der regulären Kampfzeit mit Ippon (voller Punkt). Und somit war Verena vom Weiterkommen Julia Rotthoffs abhängig, da sich „nur“ die Verlierer der vier Poolsiegerinnen für die Trostrunde qualifizieren. Da Julia Rotthoff im Viertelfinale, dem Kampf um den Poolsieg, auf Verenas künftige Bundesliga-Vereinskameradin bei Kim-Chi Wiesbaden und späteren Finalistin, Severin Pesch, traf und diese klar siegte, war Verenas Traum auch im fünften Anlauf auf einen Podestplatz bei einer Deutschen Meisterschaft frühzeitig geplatzt.