Bianca und Selina v.l.n.r..JPG - 239.29 KBPforzheim/Mosbach. (mbe) Eine bravouröse Leistung attestierte Coach Heinz Schmitt den Großkinsky-Zwillingen Kim und Kai, die bei den Süddeutschen Meisterschaften der U17 am vergangenen Samstag eine Bronzemedaille (Kim) und einen fünften Platz (Kai) in der stark besetzten Klasse bis 73 Kg mit vier bzw. drei Siegen erkämpften. Und dass sich die Brüder ihre Erfolge regelmäßig teilen, zeigt sich darin, dass bei den „Nordbadischen“ Kim (1. Platz) vor Kai rangierte, bei den „Badischen“ Kai das Ergebnis drehte, um schließlich bei den „Süddeutschen“ Kim wieder den Vortritt zu lassen. Bitter für Kai insofern, da der 5. Platz zwar eine hervorragende Platzierung für ihn, eine der besten in seiner Judokarriere, bedeutete, aber leider nicht für die Qualifikation zur „Deutschen“ Ende Februar in Nürburg reichte. Nicht so gut lief es bei Tim Epli (-50 kg), der in seinen beiden Kämpfen jeweils in Führung liegend, den Vorsprung über die Zeit zu retten versuchte und sich dabei zu passiv verhielt, sodass er aufgrund dieser missglückten Taktik nach zwei für ihn vermeidbaren Niederlagen das Turnier von der Zuschauertribüne weiter verfolgen musste.
Kai,
Heinz und Kim.jpg - 159.77 KBAm zweiten Wettkampftag gingen Selina Dietzer (-44 kg), Carolin Rhein und Hannah Fertig (beide -57 Kg) und Bianca Weimüller (+78 Kg) auf die Tatami in Pforzheim. Die bis 44 Kg favorisierte Selina machte bis zum Finale mit ihren Gegnerinnen aus München, Würm und Bamberg kurzen Prozess, indem sie sie alle vorzeitig mit Ippon (voller Punkt) schulterte. Im Finale ging dann Selina zwar gegen Larissa Meier aus Reutlingen über die volle Zeit, aber ihr Yuko-Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet, sodass Selina völlig verdient die Goldmedaille erkämpfte. Bianca Weimüller musste sich in einem Viererpool behaupten und mit einem Sieg und zwei Niederlagen erreichte sie den 3. Platz und damit auch die Qualifikation zur Deutschen. Carolin Rhein konnte leider nicht an ihre sehr guten Leistungen bei den „Badischen“ anknüpfen, sodass sie mit nur einem Sieg und zwei Niederlagen schnell aus dem Medaillenrennen war. Besser machte es Hannah Fertig, die sich mit zwei siegen bis in die Vorschlussrunde zum Einzug ins kleine Finale vorkämpfen konnte, dort aber gegen Juliane Fleissner vom PSV das Nachsehen hatte. Mit dem erreichten 7. Platz konnte aber Hannah insgesamt noch zufrieden die Heimreise nach Mosbach antreten.