Beim Internationalen Thüringenpokal holt Selina Dietzer Bronze
Bad Blankenburg/Mosbach. (mbe) Umwerfend stark präsentierten sich die beiden Kaderathletinnen Selina Dietzer (U17 / -44 Kg) und Verena Thumm (U20 / -52 Kg) beim InternationalenThüringen Pokal, der in Bad Blankenburg vergangenen Sonnabend ausgetragen wurde, wo sich beide bis ins kleine Finale vorkämpfen konnten. Mit 284 Teilnehmerinnen aus 15 Nationen, darunter die starken Teams aus Frankreich, Japan, den Niederlanden und Brasilien musste sich Selina in ihrer Gewichtsklasse mit weiteren 28 Gegnerinnen messen. In ihrem ersten Kampf behielt sie gegen Anel Yezhenkhanova aus Kasachstan mit einem Yuko die Oberhand. Mit einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang wurde Selina mit einem Wazaari gegen Lizzy Coenraad aus den Niederlanden erneut zur Siegerin erklärt. Auch das Poolfinale entschied Selina gegen Sarah Kasper aus Nordrhein-Westfalen für sich. Im Halbfinale angelangt musste sich Selina dann gegen Sarah Vogel, die amtierende Deutsche Meisterin aus Gotha, geschlagen geben. Im Kampf um Bronze bewies die Mosbacherin dann erneut, dass sie zu den Spitzenjudoka in Europa gehört und holte sich mit einem Yuko über Esmeralda Puts aus den Niederlanden hoch verdient die Bronzemedaille.
Mit 251 Kämpferinnen aus 16 Nationen war das Feld der U20-Judoka von Verena gleichermaßen stark besetzt und damit der Weg unter die TOP-5-Judoka bei einem der bedeutendsten Sichtungsturniere des Deutschen Judobundes zu kommen mit zahlreichen und hohen Hürden bestückt. Aber auch Verena präsentierte sich in bester Kämpferlaune und besiegte vom Österreichischen Nationalteam Anna Dengg mit vollem Punkt in ihrer Erstrundenbegegnung. Beflügelt von diesem Erfolg besiegte sie danach auch Esmee Scheepers aus Holland mit Ippon. Beim Kampf um den Poolsieg musste die Mosbacherin erstmals gegen die Französin Alizee Renaud über die volle Zeit kämpfen. Mit Yuko wurde sie dann aber nach harten vier Kampfminuten zur Siegerin erklärt und stand so, wie zuvor Selina völlig zu Recht und verdient im Halbfinale. In Eleudis Valentim vom Brasilianischen Nationalteam fand Verena dann allerdings ihre Meisterin. Aber auch im kleinen Finale wartete mit Kathrin Frey vom Schweizer Nationalteam ein harter Brocken auf Verena. Nach 50 Sekunden war der Traum von einer Medaille für die TV-Judoka recht schnell ausgeträumt, da die Schweizerin vom Kampfgericht einen vollen Punkt (Ippon) ausgesprochen bekam. Gleichwohl konnte Verena mit ihrem Ergebnis bei dieser hochkarätigen Meisterschaft zufrieden sein, schnitt sie doch zusammen mit der amtierenden Deutschen Meisterin Emily Dotzler (beide Platz 5) als beste Deutsche in dieser Gewichtsklasse ab.