ImageBacknang. (mbe) Äußerst zufrieden konnte der Judoka des TV Mosbach, Julian Beuchert (Bild), mit dem Abschneiden beim bundesoffenen Turnier der MU 15, welches in Backnang ausgetragen wurde, sein. Bei den inoffiziellen Deutschen Meisterschaften dieser Altersstufe waren ca. 250 Judoka aus dem ganzen Bundesgebiet anwesend, um in acht Gewichtsklassen ihre Meister zu ermitteln. In der Klasse bis 37 kg konnte der Mosbacher Kaderathlet seinen ersten Kampf nach nur 5 Sekunden mit Kata-guruma auf den Knien gegen den Südwestdeutschen Meister Tobias Teucke vom pfälzischen Judoverband gewinnen. Auch im zweiten Kampf der Hauptrunde hatte Julian mit Manuel Martini aus Reutlingen wenig Probleme und schulterte ihn ebenfalls mit einer sehenswerten Kontertechnik. Im Viertelfinale stand dem Mosbacher erneut ein württembergischer Kaderathlet gegenüber und zwar Benjamin Bihlmeier vom JZ Heubach. Nach der Hälfte der Kampfzeit musste auch er erkennen, dass er in Julian seinen Meister fand, der den Württemberger mit einem Schulterwurf auf die Matte donnerte und hierfür einen vollen Punkt (Ippon) erhielt. Mit Dirk von Grucholla, einem Auswahlkämpfer des Nordrhein-Westfälischen-Judoverbandes, hatte Julian im Halbfinale zunächst ordentlich Mühe. Erst im Schlussviertel konnte Julian seine konditionelle Überlegenheit auch in eine Wertung umsetzen, indem er seinen Gegner mit Te-guruma (Handkonterdrehwurf) zu Boden brachte und hierfür vom Kampfrichter Ippon bekam. Jetzt hieß es warten, denn die Endkämpfe wurden in allen Gewichtsklassen erst zum Schluss ausgekämpft. Gegen 18:30 Uhr, nach über neun Stunden in der Sporthalle, war es schließlich soweit. Das Kampfgericht rief Julian Beuchert und seinen Endkampfgegner, Mario Häckel vom SS Kustusch/Reutlingen auf die 6x6 Meter große Wettkampfmatte: Eine Verbeugung der Gegner und ein "Hajime" (kämpft) eröffnet das Finale. Julian war zunächst der aktivere und sein Gegner bekam einen Shido (Verwarnung wegen Passivität) ausgesprochen. Danach wachte M. Häckel auf und brachte Julian das eine und andere Mal in Bedrängnis, so dass der Mosbacher jetzt zwei Passivitätsverwarnungen "kassieren" musste und in Rückstand geriet. Clever verteidigte M. Häckel diesen Vorsprung über die vierminütige Nettokampfzeit und konnte mit einer zusätzlichen kleinen Wertung (Koka) den anstürmenden Mosbacher schließlich knapp bezwingen. Aber über den zweiten Platz bei diesem Hochrangigen Turnier war für Julian allemal Grund mit sich selbst mehr als zufrieden zu sein. Von den übrigen drei Mosbacher Startern konnte lediglich Tom Baarends einen Kampf in der Trostrunde gewinnen und musste dann, ebenso wie seine Vereinskameraden Florian Göltl und Robin Markowitsch ohne weiteren Sieg vorzeitig die Heimreise antreten.