Julian und Robin.JPG - 403.50 KBHockenheim/Mosbach. (mbe) Von der sehr guten Vorbereitung der U14 Judoka durch die Jugendtrainer Julian Beuchert, Florian Göltl und Reiner Frank auf die Badische Meisterschaft konnte sich der sportliche Leiter der Judoabteilung Manfred Beuchert vergangenen Samstag in Hockenheim als Coach überzeugen. In der Klasse bis 43 Kg gefielen ihm gleich zwei Judoka auf der Tatami (Wettkampfmatte) und zwar Robin Geistlinger und Christian Wiedemann. Während Christian von Anfang an ein gleichmäßig starkes Turnier kämpfte und am Ende als Jahrgangsjüngster verdient und für die etablierte ältere Konkurrenz durchaus überraschend die Bronzemedaille mit nach Mosbach nahm, tat sich Robin anfänglich etwas schwerer. So lag er im ersten Kampf mit einem halben Punkt zurück, ehe er –wohl durch den Rückstand regelrecht wachgerüttelt- zu seinen Tugenden fand und den Kampf an sich riss, um dann doch souverän als Sieger von der Matte zu gehen. Gegen den Offenburger Tom Tschiggifei ein ähnliches Bild im zweiten Durchgang. Zwar ließ Robin keine Wertung zu, fand aber selbst auch in der regulären Kampfzeit kein Erfolgsmittel gegen den starken Offenburger. Im golden Score setzte Robin dann alles auf eine Karte und siegte mit einer schönen Kombination. Im Finale stand er dann wie schon beim Bezirksfinale Sven Kunold vom Bruchsaler Judoklub gegenüber. In diesem Endkampf war Robin gegenüber den Vorkämpfen fast nicht wieder zu erkennen und dominierte von Anfang an. Dies führte auch für den Mosbacher Mitte der Kampfzeit zum Erfolg und er schulterte den Bezirksmeister kampfentscheidend, sodass er verdient die Goldmedaille in Empfang nehmen durfte. Als Badischer Meister qualifizierte er sich zusammen mit Christian Wiedemann zu den „Süddeutschen“ in vierzehn Tagen im württembergischen Nürtingen. Thomas Brunn gelang in der Klasse bis 60 Kg nach zwei Siegen und zwei Niederlagen ebenfalls mit dem Erreichen des 5. Platzes die Qualifikation zum höchsten Turnier dieser Jugendklasse. Bei den Mädchen überzeugte bis 33 Kg Badische Meisterin Veramaria Beuchert und Vater Manfred Beuchert Sportlicher Leiter TV Judo.jpg - 440.28 KBVeramaria Beuchert, die im ersten Durchgang die Südbadische Meisterin Celine Schlegel aus Villingen nach wenigen Sekunden aufs Kreuz legte und vollen Punkt (Ippon) bekam. Im zweiten Kampf hatte ihre Gegnerin vom ASV Eppelheim Meta Lu Jülicher gleichermaßen keine Siegeschance und musste so Veramaria nach wenigen Sekunden ebenfalls vorzeitig zum Sieg gratulieren. Im Finale traf die jüngste Mosbacher Judoka dann auf Lara Kränkel vom BC Karlsruhe, die zuvor ebenfalls ohne Probleme ihre Kämpfe gewinnen konnte. Doch mit Veramaria stand ihr dann an diesem Tag eine zu starke Gegnerin gegenüber und mit einem Bilderbuch-Uchi-Mata (Innenschenkelwurf) schleuderte die Mosbacherin ihre Gegnerin voll auf den Rücken, sodass der Kampfrichter sofort auf Ippon und damit den Turniersieg entschied. Überraschend stark kämpfte danach Annika Englert in der Klasse bis 52 Kg. Mit einem Freilos und zwei schnellen, beherzten Siegen zog auch sie völlig verdient ins Finale dieser Badischen Meisterschaft ein. Auch gegen die favorisierte Anke Kaiser vom JC Ettlingen kämpfte Annika bravourös und brachte diese mehrfach an den Rand einer Niederlage. Kurz vor Ende gelang Annika auch noch ein toller Wurfansatz, den sie im Boden in einen Festhalter überführen konnte. Doch diese Haltetechnik kam leider der Mattengong den Bruchteil einer Sekunde zuvor, sodass die Mattenrichter auf Kampfende und nicht auf Haltetechnik für Annika entschieden. Da Annika mit einer Wertung zurücklag, wurde ihre Gegnerin der Sieg zugesprochen – ärgerlich. Gleichwohl konnte und durfte Annika mit ihrem Abschneiden und ihren Leistungen mehr als zufrieden die Heimreise nach Mosbach antreten. Last, but not least musste sich Susann Döll in der stark besetzten Klasse bis 40 Kg behaupten. Allerdings gab es hier kein vorbei an den auf Süddeutscher Ebene schon wettkampferprobten und erfolgreichen Judoka wie Julia Mollet und Mona Frühauf, sodass Susann „nur“ der 5. Platz, aber immerhin die Qualifikation zu den Süddeutschen blieb.