Holzwickede/Mosbach. (mbe) Beim bundesoffenen Turnier (BOT) der FU 16 startete die Mosbacher Judoka Selina Dietzer als eine von insgesamt 32 Teilnehmerinnen in der qualitativ stark besetzten Gruppe bis 48 Kg und holte sich dort die Silbermedaille: In den ersten beiden Kämpfen der Hauptrunde siegte Selina sehr schnell mit vollem Punkt. Im Viertelfinale angelangt, stand sie der Siegerin des BOT in Bamberg gegenüber, nämlich Jennifer Vogel aus Brandenburg. Selina führte ein taktisch sehr guten Kampf und siegte nach Verlängerung mit Kampfrichterentscheid. Ihre Gegnerin belegte am Ende Platz 3. Im Halbfinale hieß ihre Gegnerin Ines Beischmidt, die als Finalistin des BOT in Bremen als Mitfavoritin auf die Goldmedaille galt. Hier siegte Selina nach der Hälfte der Kampfzeit mit Ippon. Ines Beischmidt gewann den zweiten Kampf im kleinen Finale und holte Bronze. Im Finale traf Selina auf Denise Schmitz vom ausrichtenden Landesverband Nordrhein-Westfallen. So war bereits im Vorfeld klar, dass Selina unbedingt eine höhere Wertung als die Lokalmatadorin erreichen sollte, um sich nicht auf einen Kampfrichterentscheid einlassen zu müssen. Selina kämpfte stark und beherzt und  sammelte auch kleine Vorteile, ohne dass ihr, aber auch nicht ihrer Gegnerin, eine Wertung gelang. Und so kam es, was Selina und die mitgereisten Betreuer befürchteten, zu einer Kampfrichterentscheidung, die mit 1:2 Richterstimmen zu Gunsten der Lokalmatadorin ausfiel. Pech für Selina, aber kein Grund undglücklich die Heimreise anzutreten. Im Gegenteil: Eine Silbermedaille im Gepäck und keine Gegenwertung bei einem der höchtsrangigen Turnier der FU 16 in Deutschland sind für Selina Motivation genug, weiter optimistisch in die Judozukunft zu blicken.