Berlin/Mosbach. (mbe) Zweimal reiste die D-Kaderathletin der Judoabteilung des TV Mosbach, Verena Thumm, im Mai nach Berlin, um an den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Frauen in den Jahrgangsstufen U17 und U20 (jeweils bis 48 Kg) teilzunehmen. In der U17 anfangs Mai rechnete sich Verena durchaus Chancen ein, vorne mitzumischen. Nach einem Sieg gegen die tschechische Kaderathletin Martina Karlikova schien das Turnier für Verena auch verheißungsvoll anzulaufen. Doch im zweiten Durchgang gab sie leichtfertig ihren Kampf gegen Claudia Klimasara aus Leverkusen ab. Als diese ihren nächsten Kampf gegen die spätere Vizemeisterin Katrin Prill aus Osnabrück verlor und somit den Poolsieg versäumte, bedeutet dies für die Mosbacherin das vorzeitige Aus, da sich nur die Verliererinnen gegen die jeweiligen Poolsiegerinnen für die Hoffnungsrunde qualifizierten. Am vergangenen Wochenende hatte Verena als Jahrgangsälteste in der U17 bei den Frauen der U20 erneut die Chance an dieser hochrangigen Meisterschaft in Berlin teilzunehmen, allerdings, das wusste auch Verena sowie Landestrainer Rok Kosir, lediglich mit Außenseiterchancen. In ihrem ersten Durchgang traf sie gleich auf eine sehr starke Judoka aus der Türkei und zwar Burcu Gököz gegen die sie mit Ippon (voller Punkt) vorzeitig verlor. Zwar gewann B. Gököz ihren nächsten Kampf, so dass bei Verena die Hoffnung keimte, dass sich die Türkin bis zum Poolsieg durchkämpfen könne, aber bereits im Viertelfinale wurde auch sie von der Holländerin Glynis Rojot, die spätere Vizemeisterin, gestoppt. Erneut bedeutete dies für Verena, dass sie vorzeitig die weite Heimreise antreten musste und das ohne Urkunde bzw. Medaille gleichwohl aber um viel wertvolle Wettkampferfahrung reicher, die sie künftig, vielleicht schon bei ihrer nächsten großen internationalen Bewährungsprobe in Sindelfingen Anfang Juli, in einen Podestplatz ummünzen kann, zumal sie bis dahin ihren aktuellen Prüfungsstress zur mittleren Reifen ebenfalls hinter sich gebracht hat.